Allard
Auch dieses Traditionshaus wird seit Juli vergangenen Jahres von niemand geringerem als Alain Ducasse höchstpersönlich kulinarisch beraten. Mit dieser Info ausgestattet überrascht die Speisekarte nicht: traditionelle Gerichte der französischen Hausmannskost, speziell aus der Burgund, so wie es dem Brauch des Allard entspricht.
Chefköchin Lätitia Rouabah werkt in ihrem Reich mit allem, was man an Frankreich so liebt: Trüffel, Gänseleber, Pastete, Schnecken, Froschschenkel, Seezunge, Bresse-Huhn, Pfeffersteak usw. – und wenn man Glück hat gibt es auch einen Höhepunkt der französischen Hausmannskost als Tagesgericht: petit salé aux lentilles (leicht gepökeltes Schweinefleisch mit Grünen Linsen). Bei Pâte en croûte (Schweinefleischpastete im Teigmantel), Oeufs cocotte (Im Glas gebackene Eier, hier mit Champignons und Knoblauch serviert), Volaille de Bresse rôti (Bressehuhn gebraten mit Trüffeljus) und Ile Flottante („Schneebälle“ mit echter Vanillesauce) fühlt sich der frankophile Genussmensch einfach wie zu Hause.
Stilvoller, klassischer und authentischer kann man in Paris kaum dinieren. Das Allard ist ein schönes Beispiel dafür, dass man nicht nur mit Kreativität, sondern auch mit sauber gekochten, regional-bodenständigen Rezepten in der Feinschmeckerwelt brillieren kann wobei so ein edles, historisches Ambiente natürlich schon recht hilfreich ist.
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