Insalate, verdure, uove e minestre in der Neapolitanischen Küche
Die Gemüseküche hat am Golf von Neapel eine lange Tradition und fällt dementsprechend vielfältig aus (vor allem im Vergleich mit anderen Zutaten). Auch hier dominiert natürlich die Tomate, wenngleich die Aubergine viel typischer und traditioneller ist. So stammt beispielsweise der Klassiker „Melanzane alla parmigiana“ nicht – wie man meinen könnte aus Parma – sondern tatsächlich aus Neapel.
Lange bevor die Neapolitaner ihre Liebe zu Pizza und Pasta entdeckten, waren Hülsenfrüchte, Gemüse und Eierspeisen das charakteristische Merkmal der Küche der Region – das brachte ihnen auch den Beinamen mangiafoglia (Blattgemüse-Esser) ein. Sowohl Hülsenfrüchte, als auch Blattgemüse wird (bis heute) bevorzugt in deftigen Eintöpfen verkocht, die (vor allem im Winter) Kraft und Wärme spenden sollen (noch heute haben viele Haushalte in Neapel keine Heizung!).
Gemüse wurde seit alters her mit verschiedenen „Beilagen“ kombiniert. Früher waren dies meist Käse, Eier und/oder Wurstwaren, heute sind es auch Fische und Meeresfrüchte. Am berühmtesten ist sicherlich der insalata caprese, jener (wohl bei allen Italienern rund um den Globus präsente) Salat aus reifen Tomaten, Büffelmozzarella und Basilikum, der – vor allem die Italiener, welche fern ihrer Heimat wohnen – immer an ihr Land erinnert, erscheint er doch in den Landesfarben.
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