ÖBF-Fischereizentrum
Herr Ing. Pointinger von den Österreichischen Bundesforsten erklärt: „Der Ausseerland Seesaibling, genauer gesagt der Krungil-Seesaibling beeindruckt durch seine prachtvolle Färbung und einzigartigen Geschmack. Er kommt im Altausseersee, im Grundlsee und im Toplitzsee vor. Im Vorderen und Hinteren Lahmgangssee sowie in einigen kleineren Seen des Toten Gebirges findet man zudem eine kleine Kümmerform, welche Schwarzreiter genannt wird. Nicht selten sind all diese Seen über einen Zeitraum von mehreren Monaten zugefroren, doch der Ausseerland Seesaibling hat sich als Hauptfisch ideal diesen rauen Bedingungen angepasst. Die beiden Haupt-Seefischereien am Altauseer- und Grundlsee garantieren eine nachhaltige Bewirtschaftung der Gewässer. Bereits im Jahre 1280 hat es hier Fischerei gegeben und schon damals war der Seesaibling für seinen Wohlgeschmack bekannt. Im 16. Jahrhundert wurde der Ausseerland Seesaibling sogar als Lebendfisch zum Wiener Hofe geliefert. Da auf dem Weg nicht selten Tiere starben, wurde ein Teil der Lieferung als Bratfisch, Selchfisch oder in Essig eingelegt abgegeben, denn die Ladung hatte vollständig zu sein. Die Fische wurden daher genau abgezählt und Fuhrknechte, welche sich daran labten, hatten mit schweren Strafen zu rechnen.“
Auf die Frage, was den Fisch so wertvoll macht, antwortet Herr Pointinger: “Der Ausseerland Seesaibling ist für sein typisches, hellrosa Fleisch bekannt, wofür ein spezielles Seeplankton verantwortlich ist, das zudem den Geschmack positiv beeinflusst. Die intakte Natur und die sauberen Gewässer machen ihn zu einem einzigartigen Naturschatz, den wir in unserem Betrieb als Frischfisch oder schonend über Buchenholz geräuchert anbieten.“
Mit der eigens kreierten Marke "WILDFANG" verfügen die Österreichischen Bundesforste über eine einzigartige Kennzeichnung für nicht gezüchteten und nicht gefütterten Fisch.
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