Mittelburgenland
Südlich vom Neusiedlersee ändert sich die Landschaft; statt Wasser und Ebene prägen hier im Mittelburgenland sanfte Hügel und dichte Wälder das Bild. Wenn vom Weinbaugebiet „Mittelburgenland“ die Rede ist, so meint man eigentlich das sogenannte„Blaufränkischland“ – hier dominieren die roten Sorten. Kein Wunder, denn in bekannten Weinorten wie Horitschon, Deutschkreuz, Neckenmarkt und Lutzmannsbug finden sich die idealen Voraussetzungen (tiefgründige, schwere Böden mit gutem Wasserspeichervermögen) für charaktervolle, dichte und volle Rotweine, die am liebsten herb/trocken ausgebaut werden.
Von sanften Hügeln und dichten Wäldern war bereits die Rede – das Blaufränkischland lockt durch dieses pannonische Klima aber nicht nur mit dichten Rotweinen, sondern auch Nüsse und Kastanien gedeihen hier am besten. Nusstorten, Nuss-Strudeln und Ähnliches krönten früher jedes Fest und auch heute sind die ortstypischen Rezepte zu den nussigen Köstlichkeiten heiß beliebt, bei Urlaubern wie Ortsansässigen.
Neben Nuss und Kastanie ist das Mittelburgenland noch für ein weiteres Leitprodukt berühmt und berüchtigt: im Schutz dreier Ausläufer der Zentralalpen – dem Ödenburger Gebirge, dem Landseer Bergland und dem Günser Gebirge mit dem Geschriebenstein (884m), der höchsten Gipfel des Burgenlandes, gelegen, liebt auch der Mittelburgenländische Dinkel die Bodenbedingungen an den Hängen des Gebirges der pannonischen Region. Typische Sorten sind Ostro, Schwabenkorn und Ebners Rotkorn – ja, und viel mehr lässt sich da gar nicht mehr sagen, außer: Unbedingt eine Dinkel-Biskuitroulade oder ein Dinkelkräuterbrot kosten!
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