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Südburgenland

Vielfältigste kulinarische Genüsse im Weinbaugebiet im Süden des Burgenlandes
Region

Klein aber fein ist die Devise in diesem kleinen Gebiet – das sich selbst durchaus zutreffend – als „Weinidylle“ bezeichnet. Der bekannteste Wein des Südburgenlandes ist mit Sicherheit der Uhudler, jener „beerige“ Wein aus Selbstträgerreben, der die Weinwelt bis heute in zwei Lager spaltet; die einen lieben ihn als fruchtig-frischen Sommerwein, die anderen lehnen ihn als Wein überhaupt ganz ab. Früher war der Uhudler einmal noch sehr bedeutend und belegte einen großen Teil der Rebfläche, heute stellt er eher eine Touristenattraktion mit gewisser Weinromantik dar.
Aber auch fernab vom Uhudler bietet das Südburgenland köstliche Weinvielfalt:
Die weißen Sorten geraten durchwegs rassig und entwickeln eine sehr schöne Frucht, vor allem Muskat Ottonel und Weißburgunder gelingen sehr schön, sind aber rare Spezialitäten, mehr Bedeutung hat da noch der Welschriesling. Auf den schweren, eisenhaltigen Böden des „Eisenbergs“ gedeihen durchaus Weine von großer Klasse, vornehmlich Rote, insbesondere auch hier die Sorte „Blaufränkisch“, aber auch vereinzelt Zweigelt und Merlot.

Wer den Blick einmal von den saftigen Trauben des Südburgenlandes losreißen kann, entdeckt in der sanften Hügellandschaft des Südburgenlandes, fernab von Schmutz und Lärm der Großstadt, weitere regionale Spezialitäten: hier wird eine Vielfalt an Gewürz- und Teekräutern sowie Blüten angebaut. Unter den "Südburgenländischen Kräutern" tauchen dabei neben bekannten Küchenkräutern auch Ringelblumen, Goldmelisse und andere Teekräuter auf.

Von Gänsen und Äpfeln

Viele Kulinarikliebhaber können sich einen lukullischen Genuss ohne das liebe Federvieh, der Gans nicht mehr vorstellen. Hier, im Südburgenland, werden die fleischigen Raritäten gezüchtet und später zu wahren Gaumenfreuden. Trotz jahrhundertealter Tradition der Gänsehaltung im Burgenland ist die Gans jedoch in den 1960er Jahren fast gänzlich aus den burgenländischen Dörfern verschwunden. Seit dem Jahr 2002 jedoch, als sich innovative Bauern zusammenschlossen und den Betriebszweig der Gänsehaltung wieder aufgenommen, schnattern die Gänse wieder auf Burgenlands, vor allem Südburgenlands, Wiesen und Weiden.

Herbstzeit ist Apfelzeit. Kukmirn, das größte Apfeldorf im Burgenland, ist Zentrum des Apfelanbaus, eingebettet in der südburgenländisch- oststeirischen Hügel- und Terassenlandschaft, zwischen Güssing und Fürstenfeld. Bietet die Region dem Auge im Frühjahr ein Blütenmeer, so stechen im Herbst die mit goldgelben und roten Äpfeln behangenen Bäume hervor. Heute werden hier alle gängigen Obstsorten angebaut, Tafeläpfel sind dabei besonders beliebt - nicht nur in der Region, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. Wieso die Äpfel hier so herzhaft im Geschmack sind? Dem besonderen Kleinklima in der Region mit den unzählig vielen Sonnenstunden sei dies geschuldet… äh zu verdanken natürlich!

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