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Wagram

Ein idealtypisches Weinbaugebiet an der Donau
Region

Beiderseits der Donau erstreckt sich der Wagram von Krems nach Osten. Auf der stark ausgeprägten Nordseite der Donau befindet sich eine Geländestufe aus eiszeitlichem Löß mit sehr fruchtbaren Böden. Im Süden geht der Wagram über in das Niederösterreichische Alpenvorland, im Norden und Osten in das Weinviertler Hügelland, außerdem bildet die Region die Umrahmung des Tullnerfeldes. Meeressande mit Muscheln an den Abhängen des Wagrams zeugen davon, dass es sich hier um einen vorzeitlichen Meeresstrand handelt, darüber befindet sich eine Schicht aus Donauschotter, auf dem der rezente Boden liegt.

Zusammensetzend aus den beiden mittelhochdeutschen Wörtern „wac“ (Fluss, bewegtes Wasser) und „rain“ (Wiese, Hang) ergibt sich der Regionsnamen: Wagram heißt also soviel wie Hang beim Wasser.

Der langgestreckte Höhenzug in Niederösterreich gab auch dem dortigen Weinbaugebiet seinen Namen.

Dank seiner klimatischen und geologischen Einheitlichkeit kann der Wagram als idealtypisches Weinbaugebiet angesehen werden. Der Boden, reich an Fosilien und Mineralien, verleiht dem dort angebauten Wein einen ganz eigenständigen Charakter. Vor allem die autochthone Rote Veltliner-Traube gedeiht hervorragend unter diesen Bedingungen. Daneben werden vorrangig pfeffriger Grüner Veltliner und zartwürziger Frühroter Veltliner angebaut. Weißburgunger und Riesling ergänzen das Sortiment, bei den Roten dominiert der Zweigelt.

Das Gebiet mit ca. 2.450 Hektar Rebfläche lässt sich in zwei unterschiedliche Zonen einteilen: Östlich an das Kamptal anschließend erstreckt sich nördlich der Donau der eigentliche Wagram ca. 30 km nach Osten. Im Süden befindet sich die historische Weinstadt Klosterneuburg und die kleinen Weinorte des Tullnerfelds.

Im gesamten Weinbaugebiet laden zahlreiche Heurigenbetriebe ein, den ausgezeichneten Wein zusammen mit hausgemachten Köstlichkeiten in den schönen Gärten zu genießen. Als Teil der Niederösterreichischen Weinstraße verbindet die Weinstraße Wagram die Orte miteinander und führt durch Kellergassen und Rieden sowie zu den Winzern, Gasthöfen und Heurigen.

Als ursprüngliche Begleitfrucht des Weines ist die Nuss in der Region stark vertreten. Ihre Standortansprüche an Boden und Klima korrespondieren mit denen des Weines und so wird diese alte Tradition heute wieder neu belebt. Das Wagramer Nussbrot – ein echter Klassiker – darf bei keiner Weinverkostung oder Heurigenbuffet fehlen. Außerdem wird die Walnuss zu diversen schmackhaften Spezialitäten wie z.B. Wagramer Nuss-Kirsch-Torte, Nuss-Strudel, Nuss-Buchteln, Nuss-Eis bis zum Nusslikör weiterverarbeitet.

Ein Tipp für Fisch-Liebhaber: die fangfrischen Wagramforellen oder – eine Delikatesse - über Buchenholz geräucherte Forellen vom Forellenhof Hengl.

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