Weinviertel
Die herrliche Landschaft im Weinviertel in Niederösterreich macht ihrem Ruf alle Ehre: die Region zeichnet sich durch ein pannonisches Klima aus und erinnert stellenweise tatsächlich an die Toskana – jawohl! So schön ist die Landschaft! Apropos Landschaft: neben dem omnipräsenten, namensgebendem Wein prägen die weiten goldbraunen Kornfelder, deren Ähren elfengleich mit dem Wind tanzen, das Bild. Und so vielfältig die Landschaft, so vielfältig sind auch die Genüsse: neben fantastischem Wein ist das Weinviertel für seine Leitprodukte Getreide, Erdäpfel und Wild bekannt.
„Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“, wusste bereits Johann Wolfgang Goethe und weiß man auch im Weinviertel, nördlich von Wien; auf dem flächenmäßig größten Weinbaugebiet Österreichs gedeihen Trauben in allen Facetten. Leitrebsorte der Region ist dabei der Grüne Veltliner. Am besten schmeckt ein solches Glas Wein bei einem Heurigen zu regionstypischen Speisen und davon hat das Weinviertel allerhand zu bieten: heimische Wurst- und Käsesorten, Schinken, Speck, kaltes Fleisch wie Geselchtes, Surbraten oder Blunz’n, Brotaufstriche aller Art und vieles mehr. Eine sehr bekannte Heurigenspezialität ist die Brettljausen. Auf einem Holzbrett wird dabei eine kalte Jause bestehend aus Fleisch, Aufstrichen und Gemüse wie Gurkerl oder Pfefferoni serviert.
So wie der Wein die Trinkgewohnheiten im Weinviertel prägt, so prägt der Erdapfel seit Jahrhunderten die Essgewohnheiten der Region. Und genauso wie das besonders qualitätsvolle Getreide gilt die Region um Hollabrunn, im Herzen des Weinviertels, als Zentrum des Erdapfels. Beide regionale Leitprodukte verdanken ihren ausgezeichneten Geschmack vor allem dem leichten, sandig-lehmigen Boden und dem pannonischen Klima mit seinen relativ trockenen, heißen Sommern. Aus ebendiesem hochwertigen Getreide sich dann das gute Weinviertler Brot backen, das nur Weinviertler Weizen und Roggen sowie Natursauerteig, Wasser und Salz enthält.
Die Jagd im Weinviertel hat Tradition und reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Schon damals jagte die Herrschaft eine bunte Vielfalt an Wildtieren – allen voran Hasen, Fasane und Rebhühner. Heute ist das östliche Weinviertel, speziell der Bezirk Mistelbach, geprägt durch eine sanft-hügelige Landschaft, sonnendurchflutete Weinrieden und wogende Getreidefelder und stellt den idealen Lebensraum für das Weinviertler Wild dar. Dem Besucher wird zwar eine breite Palette an wilden Genüssen angeboten, der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem ausgezeichneten Wildbret.
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