Kaiserwinkl
Der Kaiserwinkl mit seinem Herzstück, dem Walchsee, das ist da, wo für Millionen von Touristen jedes Jahr optisch gesehen Tirol beginnt. Der Kaiserwinkl, das ist der Stoff, aus dem Postkartenmotive sind. Der Kaiserwinkl,, da wandert der Blick vom Gipfelpanorama vom Zahmen und Wilden Kaiser im Süden über das Rettenschöss-Gebirge im Nordosten und die Chiemgauer Alpen nach Kössen im Osten. Der Kaiserwinkl,... ja, der ist wirklich ein wahrer Augenschmaus. Der ein oder andere mag sich nun die Frage stellen, wie der Kaiserwinkl denn zu seinem Namen kam. Dazu braucht es eigentlich gar keine Erklärung - wer hier ein paar Tage verbringt, hat die Antwort sofort parat. Die gezackten Bergmassive und Täler machen die sonst sanfte Landschaft "winkelig", nicht zuletzt haftet dieser Region - urig versteckt zwischen Tirol, Bayern und Salzburg - der Charakter eines Herrgottswinkels an. Wer das ursprüngliche Tirol liebt, der kann auch beim Kaiserwinkl nicht falsch liegen. Auch und vor allem nicht in Sachen Kulinarik.
Der Kaiserwinkl ist die Heimat des Heumilchkäse, der das Markenzeichen der Region ist. Das Besondere an diesem Käse ist der Rohstoff: Die Milch darf nur von Kühen stammen, die keinerlei gärendes Futter, also Silage, bekommen. Sondern eben nur Heu im Winter sowie naturreines Kraftfutter ohne jede Genmanipulation. Sechs Sennereien im Kaiserwinkl produzieren ihre Milch heute ausschließlich als Heumilch und verarbeiten sie ohne jeden Zusatz zu Heumilchkäse. Auch der Speck, eine weitere Köstlichkeit aus dem Kaiserwinkl, ist ja quasi ein Heumilchprodukt, werden doch die Schweine als Specklieferanten mit der beim Käsen anfallenden Molke gefüttert. Und dass der Kaiserwinkl mit seinen regionalen Produkten bereits allseits bekannt ist, sieht man schon alleine daran, dass sich an den Almhütten meist freier Platz mehr finden lässt: hier wird geschlemmt, solange der Bauch mitspielt. Unbedingt neben Käse und Speck probieren: die Pressknödel aus dem Kaiserwinkl. Wer die probiert, wird's nicht bereuen. Versprochen!
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