Wildschönau
Hoch über dem Inntal im Tiroler Unterland liegt eines der schönsten Hochtäler Europas: die Wildschönau mit den vier Kirchdörfern Niederau, Oberau, Auffach und Thierbach. Über 200 bäuerliche Familienbetriebe sorgen mit ihrem Fleiß für eine gepflegte Landschaft und bewirtschaften Almen bis zu einer Seehöhe von 2000 Metern. Schmucke, jahrhundertealte Bauernhöfe und mit Stolz gelebte Tradition machen dieses Tal so reizvoll.
Was die Wildschönauer Spezialitäten auszeichnet, sind frische, heimische Zutaten wie ausgereiftes Obst und Gemüse, Butter, Rahm und Topfen, deftiger Speck, kerniges Fleisch, Wild, Küchenkräuter, Honig und Marmeladen.Für Jausen gibt es selbst gebackenes Brot aus dem Holzofen nach überlieferten Rezepten und der Wildschönauer Käse kommt direkt vom Bauern, viele Almen sind auf die Erzeugung von Käse spezialisiert, und man kann den Käsern auch über die Schulter schauen, wie zB auf der Schönangeralm oder auf der Kasalm.
Das kulinarische Markenzeichen der Region schlechthin ist allerdings die Wildschönauer Rübe, vor allem der Wildschönauer Krautinger. Diesen einfach nur schlicht "Schnaps" zu nennen, kommt fast schon einer Beleidigung gleich. Denn der Krautinger ist Hausmittel, Lebenselixier, und Medizin in einem. Kaiserin Maria Theresia verdanken die Wildschönauer ein Monopol, um das sie beneidet werden. Nur im Unterländer Hochtal wird der "Krautinger" gebrannt und sonst nirgendwo in der Alpenrepublik. Die weiße Stoppelrübe – auch Wasserrübe genannt – schmeckt aber auch als Rübenkraut, Rübensuppe, Rübentorte und vieles mehr und bietet zur Zeit der Rübenernte ihre Facettenhaftigkeit auf den Wildschönauer Speisekarten an.
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