Fusi con astice
Historisches
Eigentlich stammen die Fusi (richtiger: fuži) aus Istrien. Wenn man nun nicht von der "Gespanschaft Istrien" ausgeht, sondern vom geografischen Istrien, so gehört auch noch der Süd-Östliche Zipfel vom Friaul (also die Gegend wo der italienische Karst an Slowenien grenzt) zu Istrien. Und dieser Umstand macht die fuži dann tatsächlich auch zu einer für Triest typischen Pastaform. Es handelt sich bei den Fusi um größere bleki (Fleckerln), die von Spitz zu Spitz zusammengerollt werden und dann den Penne ähneln. Fusi isst man in Triest und Umgebung hauptsächlich mit verschiedenen Saucen aus Meeresfrüchten, aber auch mit Bohnen oder Hühnersugo.
Zutaten
Zubereitung
Die gut gereinigten Hummer in kochendem Salzwasser 6-10 Minuten garen, dann herausnehmen und das Fleisch auslösen; Schwanzfleisch würfeln oder hacken, Scherenfleisch ganz lassen. Die Hummerschalen nochmals reinigen, dann hacken und in Olivenöl scharf anbraten (evt. mit einem Gläschen Grappa oder Brandy ablöschen); mit etwas Kochwasser aufgießen. Das Wasser um 2/3 verkochen lassen. Dann alles durch ein Sieb filtern.
Frisches Olivenöl erhitzen, gehackte Zwiebel und gepressten Knoblauch darin andünsten und mit Chili pikatieren. Das gehackte Hummerfleisch dazu geben und mit dem vorbereiteten Fond aufgießen. Einige Minuten kochen lassen, dann mit Butter verfeinern und mit etwas Salz abschmecken.
Al dente gekochte Fusi im Sugo 1-2 Minuten ziehen lassen, dann sofort auf vier Teller verteilen und mit jeweils einer Hummerschere garniert auftischen – wer mag, streut etwas gehackte Petersilie darüber.
Tipp
Die hier beschriebene Sauce wird auch über Gnocchi gegossen oder auf gekochtem Reis serviert.
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