Gebackener Neusiedlersee Wildkarpfen

Historisches
Der berühmte Kabarettist und Schauspieler Werner Schneyder gab in der F.A.Z. zum Besten, dass „Gebackener Karpfen mit Grünem Veltliner“ für ihn das vollkommene irdische Glück bedeute und „das Lesen von Speisekarten“ seine Lieblingsbeschäftigung sei. Dem ist – außer nachstehendem Rezept – nicht mehr viel hinzuzufügen.
Der Neusiedlersee ist weithin bekannt für seine wunderbaren Zander und saftigen Aale. Dass im See aber auch exzellente Wildkarpfen gedeihen ist (leider) weit weniger bekannt. Diese köstlichen Fische werden traditionell gebraten oder nach guter Österreichischer Sitte auch "gebacken". Eine Besonderheit der Region ist, dass die Fische vor dem Panieren mit (scharfem) Gewürzpaprika aromatisiert werden.
Zutaten
sauber zugeputzt, küchenfertig vorbereitet und portioniert (ersatzweise handelsüblichen Karpfennehmen)
(evt. mit etwas kaltem Wasser oder Milch versprudelt)
(evt. gemischt mit Grau- oder Blaumohnsamen)
(Öl oder Butterschmalz) zum Ausbacken, traditionell hat man auch Mangalitza-Schmalz genommen
Zubereitung
Pro Person werden zwei bis sauber zugeputzte, küchenfertig vorbereitete Portionsstücke vom Karpfen mit Salz, Zitronensaft und scharfem Paprikapulvber gewürzt, danach in Mehl gewälzt. Anschließend die mehlierten Filets in (evt. mit etwas kaltem Wasser oder Milch) versprudelte Eier tauchen und zum Schluss mit guten Semmelbröseln panieren. Karpfenfilets in heißem Fett (Öl oder Butterschmalz) beidseitig goldbraun ausbacken und mit Mayonnaisesalat oder Grünem Salat servieren; Zitrone dazu reichen.
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