Gesottene Froschschenkel
Historisches
Neben Flusskrebsen und Schnecken waren auch die Froschschenkel in der traditionellen Küche Österreichs, insbesondere der im Westen, eine weit verbreitete regionale Spezialität. Aus ethischen Gründen und auch wegen des Artenschutzes sind sie im heutigen Österreich aber kaum mehr von Bedeutung. Dennoch sind sie zuweilen im Handel immer noch erhältlich und Teil der Österreichischen Küchen-Historie.
Zutaten
küchenfertig vorbereitet (evt. TK-Ware)
oder Wasser (man braucht soviel, dass die Frösche im Topf knapp bedeckt sind)
mittlere Größe
für Variante 1:
und/oder gehackter Bärlauch
unbehandelter Bio-Zitronen
gerieben (nach Belieben)
für Variante 2:
nach Bedarf
frisch gerieben
Zubereitung
Vorbereitung:
Küchenfertig vorbereitete Froschschenkel in einer Brühe aus Wasser oder Fischfond, Essig, Zwiebeln, Thymian und Salz kochen bis das Fleisch gar, zart aber noch leicht bissfest ist. Froschschenkel aus der Brühe heben und in einer Schüssel zugedeckt warm halten (evt. etwas Butter dazu geben).
Zwischenzeitlich die Brühe auf guter Flamme stark reduzieren, danach durch ein Sieb seihen, abschmecken und anschließend über die Froschschenkel gießen.
Variante 1:
Die Brühe nochmals abseihen und mit kalter Butter montieren. Frösche mit nicht zuviel der montierten Brühe (der Boden sollte nur knapp 1/5 - 1 cm hoch bedekct sein) in eine gebutterte feuerfeste Form legen, Semmelbrösel darüber streuen und alles mit flüssiger Butter beträufeln (wer mag, kann auch noch etwas geriebenen Bergkäse darüber streuen). Kurz unter dem Grill des Backofens gratinieren bis die Bröseln Farbe angenommen haben. Mit Schnittlauchröllen oder gehacktem Bärlauch und Zitronenzeste bestreut auftischen.
Variante 2:
Die Brühe mit Sauerrahm im Verhältnis von 2:1 vermengen und soviel Semmelbrösel einstreuen, dass der Guss leicht bindet - alles kurz auf dem Herd verkochen und gut abschmecken. Die Frösche in die Sauce legen und darin ziehen lassen bis sie gut durchwärmt sind. In tiefen Tellern anrichten, mit brauner Butter beträufeln und mit reichlich frisch gerissenem Kren bestreut auftischen.
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