Halbturner Hochzeitshuhn

Historisches
Das Huhn spielt in der klassischen Küche des Burgenlands eine eher untergeordnete Rolle und beim Verzehr von Geflügel galt der Leitsatz: „Wann frisst da Baua a Hei’n? Weinn er oda die Hei’n krank ist!“ Nur zu bestimmten Tagen wurde Huhn aufgetischt, so zum Beispiel nach Abschluss des Lesens, wo den Weinleser der „Lesehahn“ aufgetischt wurde, oder eben zu Hochzeiten:
Zutaten
Für das Huhn:
Für die Sauce:
in Pulverform (zum Färben der Sauce)
Zubereitung
Ein Huhn wird hierfür in reichlich Wurzelwerk unter Zugabe von Wein gesotten; dann das Huhn warm stellen. Den Sud durch ein Sieb seihen und neuerlich mit Zimt, Nelken, Neugewürz und Wein aufkochen. Einen guten Liter davon abmessen, 2 Dotter mit Mehl und Wein versprudeln, nebst 25 g Butter und dem in 1-2 EL heißem Wasser aufgelöstem Safran in die kochende Suppe rühren. Danach alles neuerlich durch ein Sieb passieren, schön sämig einkochen, danach abkühlen lassen. Das Huhn tranchieren und auf einem Reisbett anrichten; die Suppe kann nach Belieben davor oder extra dazu serviert werden.
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