In Wein gekochte Leitha-Flußkrebse
Historisches
Einst waren die Gewässer im Burgenland so reich an Flußkrebsen, dass die Bauern sie tonnenweise entnehmen konnten und auf dem Wiener Krebsenmarkt verkauften, um ein "Körberlgeld" zu verdienen. Dann vernichtete die große Krebspest Ende des 19. Jahrhunderts fast den gesamten Bestand. Heute gibt es wieder genügend Flußkrebse in der Leitha, doch leider nicht mehr den einst heimischen Edelkrebs, sondern die wesentlich robusteren amerikanischen Signalkrebse - geschmacklich macht das aber kaum einen Unterschied.
Die Fischer an der Leitha legen Körbe aus, um die Krebse zu fangen und genießen die rustikal in Wasser und Wein gekochten Leckerbissen dann gerne bei Festivitäten zu reschem Wein und über Glut geröstetem Brot.
Zutaten
außerdem:
zum Garnieren (z.B. Dill, Schnittlauch, Petersilie etc.)
(über Glut geröstet)
Zubereitung
Die (vorzugsweise lebendfrischen) Flußkrebse unter fließendem Kaltwasser gründlich reinigen, danach portionsweise in einem Kessel mit kochendem(!) leicht gesalzenem Wasser und Wein (Mischung 5:1) kochen. Krebse herausnehmen, auf einer Platte anrichten und mit Kräutern und Zitrone garniert kalt oder warm als Imbiss zu Brot und Wein auftischen.
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