Mit Krautfleckerln gefüllter Entenbraten
Historisches
Das Tullnerfeld in Niederösterreich ist ein fruchtbares Schwemmland beiderseits der Donau. Weite Aussichten, breite Donauauen, historische Gebäude und eine Reihe von Sehenswürdigkeiten erwarten hier den Besucher.
Im südlich der Donau gelegenen Teil des Tullnerfelds wird seit Jahrhunderten Gemüse angebaut. Der regionstypische Vertreter ist das „Tullnerfelder Kraut“. Diese autochthone Sorte wird zur Gänze in der Region produziert. Anbauversuche in anderen Gemüseanbau-Regionen blieben hinter den Erwartungen zurück und wurden wieder eingestellt.
Es sind derzeit nur mehr wenige Personen in der Lage, das Saatgut zu erzeugen und daraus Krautpflanzen zu ziehen. Ohne die Initiative einiger beherzter Landwirte in der Region wäre diese Sorte vor einigen Jahren ausgestoben.
Zutaten
ersatzweise Weißkohl
Zubereitung
Die Ente innen und außen mit Salz einreiben, innen zusätzlich mit Majoran und Pfeffer; in geölte Alufolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Kraut hobeln, gut salzen, 20 Minuten ziehen lassen. Schmalz in einer Pfanne erhitzen, Zucker darin karamellisieren, ausgedrücktes Kraut zufügen und unter Rühren braun dünsten. Zwischenzeitlich Fleckerln bissfest kochen. Abgetropfte Nudeln unter das erkaltete Kraut mengen, Eier untermischen; abschmecken und die Ente damit füllen. Öffnungen zunähen.
Ente in einen Bräter mit Abtropfgitter setzen, Hühnerbrühe und Gänseschmalz in die Form geben und den Vogel unter öfterem Begießen bei 140-160 Grad braun braten; die letzten 30 Minuten nicht mehr übergießen.
Dazu reicht man in Gänseschmalz gebratene Scheiben von Serviettenknödel.
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