Mostviertler Schofkas-Türmchen mit Kräutern
Historisches
Der Schafkäse in Rollenform hat im Mostviertel eine sehr lange Tradition. Der „Schofkas“ wurde hier seit jeher auf den Höfen für den Eigenkonsum produziert. Jedes Haus hatte damals Schafe, vor allem für die Wollgewinnung. Aus dem „Nebenprodukt“ Schafmilch stellten die Bauern ihren Schafkäse her. Schafkäse ist heute im Mostviertel unverzichtbarer Bestandteil jeder Heurigenjause.
Die Tradition der Käseherstellung steht auch im Zusammenhang mit dem „Mostviertler Birnmost“. Weil im Mostviertel Grünland vorherrscht, auf dem die Obstbäume in Streuobstlage stehen, hat sich Milchviehhaltung etabliert. Die Verarbeitung der Rohstoffe von Rind und Schaf spielt daher schon immer eine wichtige Rolle. Genossen wird der Schafkäse mit einer ordentlichen Schicht Schnittlauch, gewürzt mit Salz und Pfeffer.
Zutaten
(Petersilie, Kerbel, Schnittlauch, Basilikum, Estragon etc.)
Zubereitung
Kräuter und Knoblauch grob hacken, in eine Küchenmaschine füllen und unter Zugabe von Öl eine sämige Kräuter-Paste herstellen; mit Salz und Essig abschmecken und etwas ruhen lassen.
Schofkas in dickere Scheiben schneiden, gewaschene Paradeiser ebenfalls. Alle Scheiben leicht salzen und pfeffern. Zuerst eine Paradeiserscheibe anrichten, auf diese eine Schofkasscheibe und darauf wiederum einen guten TL Kräutermarinade. Den Vorgang drei bis vier Mal wiederholen. Alles mit Kräutermarinade umkränzen und evt. mit gehackten Pinienkernen (geröstet) oder gerösteten Kürbiskernen garnieren.
Follow Contadino