Mozzarella in carrozza
Historisches
Hierbei handelt es sich unbestritten um eine Offenbarung der volkstümlichen Straßen-Küche Neapels, denn dieses gebackene Käsesandwich ist eine unvergleichliche Köstlichkeit und schmeckt tatsächlich am besten, wenn man es heiß – frisch ausgebacken – in eine Serviette gefaltet sofort genießt.
Heute ist diese Spezialität auf fast allen italienischen Speisekarten in Italien (wenn nicht, rund um den Globus) zu finden und wird dort meist immer mit Kuhmilch-Mozzarella zubereitet, was eigentlich nicht so richtig funktioniert. Der Grund dafür liegt im niedrigeren Wassergehalt und im höheren Fettgehalt des Büffelmozzarellas, wodurch dieser zwischen den Brotscheiben haftet und nicht – wie der Kuhmilchmozzarella – unappetitlich herausrinnt. Und auch sollte man für diese Köstlichkeit kein Kastenweißbrot nehmen, sondern schlicht und einfach altbackenes italienisches Landbrot – das sorgt für den typischen Geschmack. Hier nun das Originalrezept und eine moderne Variante:
Zutaten
für die Originalversion:
Zubereitung
Original:
Die Eier in einer Schüssel mit Milch und Salz verquirlen. Das Brot in 24 gleich große, etwa 1cm dicke Scheiben schneiden; den Mozzarella in 12 gleich große Scheiben schneiden. Je eine Scheiben Mozzarella zwischen zwei Brotscheiben legen und diese möglichst passgenau zusammenklappen. Alle 12 Sandwiches zuerst in Mehl wenden, dann in das Eigemisch tauchen und darin belassen, bis sie sich vollgesogen haben. Abtropfen lassen und in heißem Fett beidseitig goldbraun frittieren.
Heute übliche Version:
Eier mit Milch und Salz verschlagen. Käse in 8 dicke Scheiben schneiden. Vom Weißbrot die Kruste entfernen und nach Wunsch in Dreiecke schneiden. Je eine Scheibe Mozzarella zwischen zwei Brothälften legen, zusammendrücken, in Mehl wenden und anschließend ins Ei tauchen bis sich das Brot damit vollgesogen hat. In heißem Öl beidseitig goldbraun frittieren, abtropfen lassen und mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreut sehr heiß genießen.
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