Rindsmaisen und Burenwürste mit Bauern-Sauerkraut
Historisches
Das Waldviertel ist nicht nur berühmt für seinen Mohn, seine Karpfen und gar köstliche Erdäpfel, sondern auch für Weiderinder - insbesondere Weideochsen - die eine sensationelle Fleischqualität liefern. In örtlichen Fleischereien werden aus diesem hochwertigen Rindfleisch auch regionale Spezialitäten erzeugt, wie zum Beispiel die beliebten "Maisen" (faschiertes Fleisch im Schweinsnetz) oder auch Burenwürste. Wenn solche Wurstwaren zusammen mit Kraut gegart werden, ist ein herzhafter Schmaus quasi garantiert.
Wichtig ist bei diesem einfachen Rezept, dass das Kraut NICHT gewaschen, sondern nur leicht ausgedrückt wird - das Kraut darf ruhig säuerlich schmecken, das ergibt später einen wunderbaren Kontrast zu den eher deftigen Wurstwaren.
Zutaten
vorzugsweise vom Waldviertler Weideochsen
kleinere Exemplare
nach Bedarf (man braucht etwa einen guten Liter)
vorzugsweise Grüner Veltliner aus dem Weinviertel
Zubereitung
Schweineschmalz in einer großen Kasserolle erhitzen, die gehackten Zwiebeln darin blondieren. Das leicht ausgedrückte (nicht gewaschene!) Kraut hinzufügen, kurz durchrösten, dann mit Rindsuppe und Wein aufgießen (es muss soviel Flüssigkeit dazu gegeben werden, dass das Kraut gut dünsten kann) - statt dem Wein kann man auch einen Schuss Bieressig hinzugeben. Zugedeckt rund 1,5 Stunden köcheln lassen. Rindsmaisen und Burenwürste hinzufügen, Deckel auflegen und alles mindestens eine weitere Stunde auf milder Flamme garen. Dazu reicht man Salzkartoffel, Erdäpfelsterz oder einfach nur knuspriges Bauernbrot.
Tipp
Man kann das Kraut natürlich auch mit Lorbeer, Knoblauch, Speck usw. aromatisieren, doch dann nimmt man dem Gericht seine einfache Natürlichkeit. Die ohnedies kräftig gewürzten Rindsmaisen und Würste reichen üblicher Weise aus, um dem Gericht einen herzhaften Geschmack zu geben.
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