Rohscheiben
Historisches
In den Jahren der Mangelwirtschaft - vor allem während der Zwischenkriegszeit - suchten findige Unternehmer nach Ersatzmöglichkeiten für Wurstwaren & Co, die man zu Wein und Bier als "Appetitanreger" servieren konnte. In Berlin beispielsweise hat man an den Imbissbuden Kartoffelpuffer statt Bratwürsten verkauft, im Wiener Prater unter anderem diese Rohscheiben, welche auch heute noch köstlich munden.
Zutaten
(vorwiegend mehlig kochend)
oder anderes zum Frittieren geeignetes Pflanzenöl; alternativ auch Schweineschmalz
(vorzugsweise Meersalz)
Zubereitung
Die Kartoffeln schälen, in dünne möglichst gleichmäßig dicke Scheiben hobeln und in kaltes Wasser einlegen, damit überschüssige Stärke ausgeschwemmt wird. Kartoffelscheiben portionsweise in heißem Rapsöl frittieren, abtropfen lassen und gut gesalzen servieren. Diese Rohscheiben werden gerne zu einem frisch gezapften Bier genossen, können aber auch als Beilage zu einer knusprigen Schweizerhaus-Stelze dienen.
Tipp
In früheren Zeiten hat man die Rohscheiben auch gerne in Schweineschmalz frittiert, später dann in einem Gemisch aus Schweineschmalz und Rapsöl, heute werden sie (leider) nur mehr in reinem Pflanzenöl frittiert.
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