Scampi in bùsera (con spaghetti)

Historisches
Auch wenn die Triestiner und – fast noch mehr die Kroaten – dieses Gericht gerne zu ihren regionalen Spezialitäten zählen, so stammt es dennoch ursprünglich aus Venedig. Dort bereitete man es früher in der sogenannten bùsera zu, einem speziellen Topf mit Siebeinsatz.
Da die Gewässer der Lagune an etlichen Stellen verschmutzt sind und deshalb heute nicht mehr so viele Scampi gefangen werden wie früher, hat man auch das Gericht dementsprechend adaptiert und aromatisiert die Soße lediglich mit 4 Scampi, um ihr den typischen Geschmack zu verleihen. Meist dienen die (teuren) Krustentiere sowieso nur noch als Dekoration. Früher war das anders, denn da waren die Spaghetti die Beilage und die Scampi das Wichtigste an diesem herrlichen Gericht, das der Originalität halber hier in seiner traditionellen Form wiedergegeben wird.
Zutaten
außerdem:
Zubereitung
Die Scampi mit einer Schere längs aufschneiden und den Darm entfernen. In einer großen und weiten Pfanne Traubenkernöl und Olivenöl sanft erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Die aufgeschnittenen Scampi, Wein, Tomatenpüree, Chili und gehackte Petersilie hinzugeben und 5 Minuten bei mittlerer Hitze garen.
Scampi aus der Pfanne nehmen und die Soße mit Semmelbröseln stauben und etwa 5 Minuten sanft rösten.
Scampi in eine ofenfeste Form legen und mit etwa 1/3 der Soße warm halten bedeckt (z. B. im Backofen). Die Spaghetti in reichlich Salzwasser nicht ganz al dente kochen (etwa 1 Minute weniger als auf der Packung steht), dann aus dem Kochwasser heben und recht nass in die eingedickte Sauce geben. Alles miteinander vermischen und 1–2 Minuten ziehen lassen, danach Pasta und Soße mit Butter, Pfeffer und Salz abschmecken.
Die Pasta in der Mitte einer großen vorgewärmten Platte, die Scampi dekorativ rundherum und obendrauf anrichten. Sämtliche Soße über das Gericht verteilen, ein paar Spritzer Olivenöl darüberträufeln und mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Sofort servieren.
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