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Somlói galuska

Nachspeisen, Eis & Sorbet
Schomlauer Nockerln

Historisches

Diese berühmten Nockerln gehören zu den bekanntesten Nachspeisen im Pannonischen Raum (Westungarn/ Ost-Österreich) und erinnern ein wenig an den italienischen Klassiker Tiramisu.

Sie stammen aber nicht, wie man aufgrund des Namens meinen könnte, aus Somló, einer kleinen Westungarischen Gegend mit einem erloschenen Vulkan gleichen Namens, sondern aus Budapest – genauer aus dem berühmten Restaurant „Gundel“. Doch war es auch nicht der legendäre Koch Károly Gundel, welcher die Somlóer Nockerln erfand, sondern sein Oberkellner Károly Gollerits, ein gebürtiger Somlóer. Bekannt wurden die Somlóer Nockerln aber dann doch durch Hrn. Gundel, als dieser sie in sein berühmtes Kochbuch aufgenommen hatte.

Zutaten

Für die verschiedenen Biskuits:

8 St.  Eier
160 g  Zucker
160 g  Mehl
80 g  Kakaopulver
50 g  Walnüsse

Für die Creme:

500 ml  Milch
1 St.  Vanilleschote
4 St.  Eidotter
100 g  Zucker
3 EL  Mehl

Außerdem:

100 g  Rosinen
in 100ml Barack (oder Marillenbrand) eingeweicht
beliebig   Marillenmarmelade
40 g  Kakaopulver
beliebig   Schlagobers
beliebig   Schokoladensauce
2 EL  gehackte Nüsse
oder Mandeln

Zubereitung

Für den Grundteig zunächst die 8 Eier trennen, Eiklar mit Zucker zu steifem Schnee schlagen, die Dotter und das Mehl vorsichtig einarbeiten, danach die Masse in drei gleich große Teile trennen. Nun wird ein Teil natur belassen, einer mit Kakaopulver vermengt, der dritte mit geriebenen Nüssen. Nacheinander ungefähr fingerdick auf ein mit Papier ausgelegtes Blech streichen und bei 160-180 Grad 8 Minuten backen.

In der Zwischenzeit die Creme vorbereiten, hierfür die Milch mit dem ausgeschabten Vanillemark und der Schote, den Dottern, Zucker und Mehl zu einer dickflüssigen Creme einkochen und kalt stellen.

Eine geeignete Form aus Keramik wird zunächst mit dem Nussbiskuit ausgelegt, dann mit der Hälfte der Barack-Rosinen bestreut und mit etwas Marillenbrand beträufelt. Die Hälfte der Creme darauf streichen und als nächstes den Kakao-Biskuit darauf legen. Die zweite Hälfte der Rosinen darauf streuen und wieder mit Marillenbrand beträufeln. Restliche Creme darauf verteilen und mit dem Naturbiskuit abdecken.

Die Oberfläche des letzten Biskuits mit Marillenmarmelade bestreichen und großzügig mit Kakaopulver bestauben. Alles mindestens 8 Stunden – besser über Nacht – im Kühlschrank durchziehen lassen.

Zum Servieren mit einem großen Löffel Nockerln ausstechen, auf Tellern anrichten und mit reichlich Schlagobers, Schokoladesauce sowie gehackten Nüssen garnieren.

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