Zabaione traditionale
Historisches
Ob der Weinschaum wirklich ein original venezianisches Rezept ist, kann nicht mit absoluter Sicherheit belegt werden. Immerhin erwähnte Bartolomeo Scappi die Zabaione in seinem Werk „Opera“, das 1570 in Venedig erschien und bis heute eines der bedeutendsten Kochbücher der Renaissance ist.
Tatsache ist aber, dass sich die Speise in der Lagunenstadt ausgesprochen großer Beliebtheit erfreut. Casanova schwor auf die „Wirkung“ einer echten Zabaione und servierte sie bei seinen „Lustmahlen“ nahezu immer als Dessert. Bis heute wird die Zabaione in vielen Teilen Italiens den frisch vermählten Ehemännern(!) serviert, damit in der Hochzeitsnacht auch sicher nichts schiefgeht.
Zutaten
Zubereitung
In einer Kasserolle die Eidotter und den Zucker so lange mithilfe eines Schneebesens schaumig schlagen, bis die Mischung nahezu weiß ist. Den Zimt im Marsala verrühren und nach Belieben noch ein wenig Rum hinzugeben. Den Zimt-Marsala unter ständigem Rühren nach und nach in die Creme gießen. Die Schüssel auf ein Wasserbad (80-90 Grad) setzen und die Creme bei niedriger Hitze vorsichtig schlagen. Wenn die Creme schaumig und geschmeidig ist, diese vom Herd nehmen und in Dessertschalen füllen.
Hinweis:
Wer die Kunst des Aufschlagend perfekt beherrscht, der wird auch nur aus Eidottern, Zucker und Marsala eine sensationelle Zabaione zubereiten können.
Tipp
Amaretti oder Biskotten sind dazu ideale Begleiter
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