Zeppoline semplici
Historisches
Es ist zuweilen schon erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln, man etwas Schmackhaftes zaubern kann. So z.B. diese Krapfen, welche ausschließlich aus Mehl und Wasser gefertigt werden. Man findet sie überall in Neapel und sie erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit. Es gibt sie in zwei Formen, einmal als Kranz (wie die echten Zeppole) und dann noch einfacher, als klumpenförmige Krapfen.
Zutaten
(italienisches tipo 00 bzw. Type 480 oder 405)
(so viele Becher Wasser wie Mehl - also gleiches Volumen)
außerdem:
frisch gehackt oder getrocknet (z.B. in Fäden)
Zubereitung
Das Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen, das gesiebte Mehl einarbeiten und kräftig mit einem Holzlöffel rühren; den Teig auf Mittelhitze abbrennen, bis sich die Masse in einen Klumpen vom Topfrand löst. Teig auf eine glatte, eingefettete Arbeitsfläche (vorzugsweise aus Marmor) stürzen und mindestens 10 Minuten kneten bis der Teig weich und homogen ist.
Nun kann man aus dem Teig mit einem Esslöffel kleine Krapfen ausstechen oder man teilt den teig in Portionen, die man mit den Händen zu 20cm langen Rollen formt und an den Enden kreisförmig zusammendrückt.
Die Krapfen in einer weiten Pfanne mit heißem Schmalz oder Olivenöl beidseitig goldgelb (nicht zu dunkel!) ausbacken, abtropfen lassen und gesalzen als Snack reichen.
Tipp
Alternativ kann man die Krapfen auch dick mit einem Zimt-Zucker-Gemisch überziehen – das macht man üblicher Weise, wenn man Kranzförmige Zeppoline zubereitet.
Variante: Für sogenannte „Scauratielli“ werden die Krapfen verfeinert. Man kocht 125 g Zucker und 50 ml Wasser auf milder Flamme, bis man eine hellgelbe karamellartige Sauce hat, die mit etwas Zimt, ausgekratztem Vanillemark (ca. ½ Schote) und 250 g Honig vermischt wird. Die Zeppoline werden in die Sauce getaucht und mit zerriebenem Peperoncino bestreut genossen – oder man türmt die Zeppoline auf, übergießt sie mit der Sauce und bestreut das Ganze mit zerriebenem Peperoncino.
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