Geheimnisvoller Toplitzsee
Ein Gedenkstein erinnert an die Romanze zwischen Erzherzog Johann und seiner späteren Gemahlin Anna Plochl, die sich hier zum ersten Mal begegnet sind.
Am Nordende des Sees führt ein kurzer Spaziergang zum Kammersee; die beiden Seen sind durch einen von Menschhand 1548 geschaffenen Kanal miteinander verbunden, welcher dem Zwecke der Holzlieferung diente – bis nach Bad Ausse wurde das Holz geflößt.
Ab einer Tiefe von 20 Metern ist der Topliztsee frei von Sauerstoff, dennoch weist er einen guten Fischbestand auf und bei Untersuchungen konnten zahlreiche Lebewesen entdeckt werden, die ohne Sauerstoff auskommen.
Am südlichen Seeufer liegt die Fischerhütte; Albrecht Syen ist ein ausgezeichneter Koch aber auch Experte auf dem Gebiet der Toplitzsee-Schatzsuche. Von ihm kann man mehr über die unzähligen Versuche verschiedener Suchteams die sagenhaften Nazischätze zu finden, erfahren. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches sollen laut Augenzeugenberichten Einheimischer dutzende Kisten mit Unterlagen, Akten, Gold und Diamanten versenkt worden sein; seitdem wird vermutet, in diese Kisten hätten sich die letzten Goldreserven des Dritten Reiches befunden. Sogar das berühmte Bernsteinzimmer soll in den letzten Kriegstagen im See versenkt worden sein.
Gefunden hat man bislang aber nur diverse Kriegsrelikte, gefälschte Briefmarken, Sprengstoff und gefälschte englische Pfundnoten, dennoch ist die Spekulation um einen Goldschatz im Toplitzsee niemals zum Erliegen gekommen und das ist auch gut so, lockt der See doch jährlich viele Touristen in diese mystische Gegend.
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